Das Rathaus der Altstadt ist ein Bauwerk des 15. Jahrhunderts und heute ein Denkmal märkischer Backsteingotik. Es diente bis 1715 der eigenständigen Altstadtgemeinde zu vielfältigen Zwecken städtebürgerlichen Lebens.
Nach der Vereinigung von Alt- und Neustadt auf Befehl König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1715 ging die Rathausfunktion vollständig auf das Neustädtische Rathaus über.
Unter Friedrich II. erhielt 1754 das leerstehende Rathaus eine artfremde Nutzung als Lagerhaus für die Barchentmanufaktur. Diese bestand bis 1803. In dieser Zeit drohte dem Gebäude der Zerfall.
Anfang des 19. Jahrhunderts lagerte man hier sogar Getreidevorräte. Von 1819 –1863 war das Gebäude Sitz des Land- und Stadtgerichts mit Gefängniszellen.
Von 1863 – 1904 nutzte das örtliche Militär es für Lager-, Wach- und Arrestzwecken. Das Haus war mittlerweile völlig baufällig.
1911/12 konnte das Rathausgebäude nach Rückkauf durch die Stadt umfassend rekonstruiert werden. Der Ratskeller wurde seitdem als repräsentative Gaststätte genutzt und der Saal erfüllte seinen Zweck besonders für kulturelle Veranstaltungen.
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