Durch eine Tafel am Mühlentorturm ist das Baujahr 1411 überliefert. Als Baumeister wird der Stettiner Nikolaus Kraft genannt. Neben der äußeren achteckigen Form des Backsteinbaus, einschließlich des Helmkegels, unterscheidet sich das 24 m hohe viergeschossige Bauwerk durch die kirchenfensterähnlichen Mauerwerkblenden auffallend von den anderen Tortürmen. Wie bei fast allen anderen Tortürmen diente der untere Teil des Turmes als Gefängnis. Der Zugang erfolgte im Mittelalter vom Wehrgang über das Obergeschoss in das Innere des Turmes. Durch das rechts vom Turm gelegene Mühlentor führte bis 1804 die Handelsstraße nach Berlin.
Kunst