Der Plauer Torturm ist ein runder geschlossener Turm des 14. Jahrhunderts, der sich neben dem im 19. Jahrhundert abgebrochenen Tor erhebt. Er besitzt zur Wallstraße hin einen hochliegenden Eingang und den Ausbruch der hier einbindenden Stadtmauer.
Der Turm wurde nach allen Seiten mit Armbrustschlitzen versehen. Der vorkragende Abtritt auf der Westseite über dem früheren Graben zeigt die Lage der einstigen Wachstube an. Den Abschluss bildete ein überkragendes Fachwerkgeschoss ("Hurde") mit Kegelhelm und Dacherkern.
Ein Aborterker zeigt die Wachstube an. Zum Nikolaiplatz hin schloss sich ein 40 m langes Vortor an, das in zwei Brückenbogen die beiden vorgelagerten Gräben überspannte.
Nach langem Verfall har man 1928 einen expressionistischen Zackenkranz und einen Mauerkegel mit geschmiedetem Storchennest aufgesetzt (restauriert 1985). Weitere Anbauten in romanischem Stil sind jetzt wieder abgebrochen.
Kunst